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Berufsorientierte Ausbildungen

Alternativ zum Studium gibt es die meist zweijährige "Qualifizierte Berufsausbildung" (KY) und die in aller Regel ein- oder zweijährige Berufshochschule (YH). Beide werden formal als nachgymnasiale Ausbildungen angesehen und entsprechen in etwa den deutschen Berufsfachschulen (für einen Teil der Ausbildungen bekommt man auch "Hochschulpunkte" anerkannt). Träger sind neben öffentlichen Akteuren auch privatwirtschaftliche Unternehmen, die sich hier ihren eigenen Nachwuchs ausbilden wollen. Ungefähr ein Drittel der Ausbildungen erfolgt in der Praxis, also in den Trägerbetrieben. Die meisten dieser Ausbildungen garantieren somit einen Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Alternativ dazu gibt es seit einigen Jahren auch die schwedische Lehrlingsausbildung ("Lärlingsutbildning"), die im weitesten Sinne der deutschen Industriemeisterausbildung ähnelt (also nicht mit der deutschen Lehrlingsausbildung verwechselt werden darf). Hier wird eine abgeschlossene berufspraktische Ausbildung in der entsprechenden Linie am Gymnasium vorausgesetzt. Man bekommt einen richtigen Lohn und hat neben seiner Ausbildung am Arbeitsplatz auch theoretische Momente zu meistern.

Die bereits oben erwähnten Volkshochschulen bieten auch berufsorientierte Ausbildungen an, die aber eher den Sinn haben, junge Arbeitslose aus der Arbeitslosenstatistik zu zaubern, will sagen, praktisch geben diese Ausbildungen mangels Qualität und Praxisorientierung meist nicht sehr viel.